Donnerstag, 23. Februar 2017

Kuchen im Glas

Hallo,

vor kurzem habe ich hier das Rezept für kleine Orangen-Cranberry-Gugelhupfe gepostet. Da von der angerührten Teigmenge nach dem Befüllen meiner Silikon-Gugelhupfform noch etwas übrig blieb, habe ich den Restteig in einem Schraubdeckelglas mitgebacken. Aber Achtung: so ein Glas darf nur bis höchstens 3/4 gefüllt werden, da der Teig beim Backen ja noch aufgeht. Bisher hatte ich nämlich noch keine Erfahrung im Backen von Kuchen im Glas. Das sollte sich nun ändern. Da die Teigmenge im Glas etwa doppelt so viel war wie die eines einzelnen Gugels, habe ich die Backzeit für das Glas um ca. 10 Minuten erhöht. Danach kurz abkühlen lassen und mit dem Schraubdeckel verschließen.


Und dann wollte ich ja unbedingt wissen, ob es Geschmacksverluste gibt, wenn so ein Kuchen im Glas erst nach einer gewissen Zeit der Lagerung gegessen wird. Gestern bot sich eine Gelegenheit und so wurde das Glas geöffnet.


Zuerst einmal: mein Glas hatte eine kleine Verjüngung am oberen Rand. Deshalb war es nicht ganz so einfach, den Kuchen aus dem Glas zu befreien, Das Glas hatte ich vor dem Backen gefettet, der Kuchen löste sich gut von den Glaswänden. Nachdem ich ihn mittig einmal durchgeschnitten hatte, bekam ich ihn dann auch heraus.  Mein Fazit jedoch ist, dass sich niedrigere Gläser mit glatten, leicht konischen Seitenwänden am allerbesten eignet.


Geruchsmässig war ich sehr überrascht, denn nach dem Öffnen roch der Kuchen wie frisch gebacken. Geschmacksmässig sind eventuell minimale Veränderungen messbar. Aber wahrscheinlich nur, wenn man kurz zuvor auch den original frisch gebackenen Kuchen probiert hat. Für uns ergab sich durch den Kuchen im Glas eine unverhofft leckere Kaffee-mit-Kuchen-Pause.


Also, ich werde so ein Experiment definitiv wiederholen. Es ist schließlich nie verkehrt, für unverhoffte Gelegenheiten gerüstet zu sein - kuchenmässig meine ich natürlich.


Und jetzt geht es schnell zu Rums, wo man/frau heute viel Selbstgemachtes bewundern kann.

Liebe Grüße

Britte








Mittwoch, 22. Februar 2017

Like a warm Hug

Hallo,

stoffeinkaufsmäßig lebe ich auf dem Mond.
Okay, das hört sich ziemlich hart an. Eigentlich lebe ich nur auf dem platten Land, in der Provinz.
Theoretisch könnte ich meine Stoffe ja im Internet bestellen. Allerdings fehlt mir dann das Taktile. Wenn ich einen Stoff ausgesucht habe, muss ich ihn - unbedingt - berühren, anfassen,streicheln, bevor ich ihn kaufe.

Deshalb war es ein Highlight, als am letzten Wochenende ein Ausflug nach Hamburg geplant war. Eigentlich um dem Maskenzauber (venezianischer Karneval) in den Arkaden, Colonnaden und am Rathausmarkt zuzuschauen. Das war definitiv ein Erlebnis!


Aber nebenbei muss ich immer ein bißchen in dem Stoffangebot einer Großstadt schwelgen. Davon zehre ich dann einige Zeit. Dieses Mal reichte es leider nur für einen sehr kurzen Abstecher zu K*stadt. Aber auch unter Zeitdruck kann ich zuschlagen. Sicherlich kann sich Zeitdruck auch positiv auswirken. Zum Beispiel aufs Portemonnaie.


Ich habe jedenfalls u. a. einen mit Handyhüllen bunt bedruckten Sommersweat erstanden. Zuhause dann erst einmal in den Nähzeitschriften gestöbert und mich dann für ein Oberteil aus der Ottobre 5/16 entschieden. Das Schnittmuster ist eigentlich für einen Pullover gedacht. Mit Sweat funktionierte es jedoch auch sehr gut. Allerdings habe ich mal wieder festgestellt, dass meine Kaufgröße 38 in der Schulter- und oberen Armgegend meistens zu groß ausfällt. Das ist auf den Fotos ja auch gut erkennbar.


Weil ich oft so unzufrieden mit meinen Säumen bin, habe ich mir diesmal die Mühe gemacht, mich mal wieder mit meiner Zwillingsnadel anzufreunden. Und es hat sich wirklich gelohnt, Diesmal bin ich sowohl mit den engen Ärmelsäumen als auch mit dem gebogenen Saum des Rückenteils sehr zufrieden. Aus Gründen des einfacheren Zuschnitts ist es bei diesem Shirt vorgesehen, den V-Ausschnitt im schrägen Fadenlauf zuzuschneiden. Da meine Stoffmenge das leider nicht komplett hergab, habe ich das Vorderteil gestückelt und finde die Wirkung gar nicht schlecht.


Nach diesem ersten Shirt habe ich versucht, das Schnittmuster in den oberen Teilen anzupassen und ich bin selbst sehr gespannt, wie sich das auswirken wird. Denn ich benötige dringend noch einige Für-jeden-Tag-Shirts und dieser Schnitt gefällt mir ausgesprochen gut.

Da ich nun noch etwas Freizeit habe, werde ich einen Rest des Nachmittags damit verbringen, beim   MeMadeMittwoch  zu stöbern, wo es immer so tolle Inspirationen für Selbstgenähtes gibt.

Liebe Grüße

Britte






Samstag, 18. Februar 2017

Kleine Orangen-Cranberry-Gugelhupfe

Hallo,

heute habe ich eine kleine Leckerei bzw. eine leckere Kleinigkeit für euch. Vor kurzem habe ich in einem Aldi-Prospekt ein Rezept für diese süßen Gugels gefunden und musste die heute gleich mal ausprobieren. Das Rezept ist nicht besonders aufwendig, aber doch mal etwas Anderes.


Meine Gugelhupfform hat nur 6 Mulden für den Teig, sodass noch etwas Teig übrig war. Da ich in letzter Zeit wieder viel von Kuchen im Glas gelesen hatte, musste ich auch das ausprobieren. Der letzte Teigrest reichte genau, um das Glas ca. 3/4 voll zu füllen. Somit habe ich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Zutaten:

  • 1 Bio-Orange
  • 40 g getrocknete Cranberries
  • 100 g Butter
  • 100 g Zucker
  • 2 frische Eier
  • 175 g Mehl 405
  • 1/2 TL Backpulver
  • 1 Msp Zimt
Zubereitung:

Backofen auf 195 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Orange heiß abwaschen und die Schale in Streifen abziehen. Ich mache so etwas mit einem Zestenreißer. Eine halbe Orange auspressen. Die Cranberries klein hacken. Sodann Butter und Zucker schaumig schlagen, dabei nach und nach die Eier unterrühren. Ebenso Mehl, Orangensaft, Backpulver und Zimt unterrühren. Zuletzt die Orangenschale und die Cranberries unterheben.


Die Guglhupfform (Silikon) zu 3/4 mit Teig füllen. 
und im vorgeheizten Ofen ca. 20 Minuten backen.


Wer wie ich noch Teig übrig hat, kann entweder einen zweiten Backvorgang starten oder den restlichen Teig in eine andere Form oder ein Schraubdeckelglas füllen. Dieses je nach Menge dann evtl. 5-10 Minuten länger backen. 


Die Gugelhupfform und eventuell auch das Glas aus dem Ofen nehmen und einige Minuten etwas abkühlen lassen. Danach die Minigugel aus den Formen drücken und vollständig erkalten lassen. Das Glas mit dem Schraubdeckel verschließen. Dieser Kuchen im Glas ist einige Zeit lang haltbar. Wie der Kuchen aus dem Glas nach dem Lagern geschmeckt hat, kann ich leider erst später berichten. 

Wer möchte, kann nun die Minigugel noch mit einer Puderzuckerglasur verfeinern.



Dazu ca. 80 g Puderzucker und 1 EL Orangensaft verrühren und die Gugels damit bestreichen.

Uns haben sie sehr gut geschmeckt. 


Guten Appetit

Britte

Mittwoch, 1. Februar 2017

Rinderrouladen

Hallo,

heute gab es seit langer Zeit endlich mal wieder Rinderrouladen. Ich liebe sie. Aber es gibt sie viel zu selten, weil die Zubereitung ja nun doch etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt, als ich überlicherweise zur Verfügung habe. Vielleicht ist das auch gut so, denn so bleiben sie für mich und die Familie etwas Besonderes.


Die Hauptgründe, weshalb ich diesen Blog begonnen habe, sind meine drei Kinder. Beziehungsweise ihre Fragen, die fast immer so beginnen: "Mama, wie ging nochmal dein Rezept für...?"

Nun gibt es ja unendlich viele Rezepte für Rinderrouladen im Internet, aber irgendwie gibt es anscheinend doch auch kleine Unterschiede. Hier folgt nun meines:

Zutaten:

  • 6 Rinderrouladen
  • mittelscharfer Senf
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Packung Bacon in Streifen
  • 1 große Zwiebel, gesechstelt
  • 3 Gewürzgurken
  • ca. 2 EL Sonnenblumenöl
  • 100 ml Rotwein, trocken
  • 1 Glas Rinderfonds
  • 2 EL Tomatenmark
  • 2 Lorbeerblätter
  • nach Belieben Saucenbinder
Zubereitung:

Die Rouladen nebeneinander auf der Arbeitsfläche ausbreiten. Dünn mit Senf bestreichen, das geht am besten mit dem Rücken eines Teelöffels. 


Dann gleichmäßig mit Salz und Pfeffer bestreuen und mit den Baconscheiben belegen. Am oberen Ende jeweils 1/2 Gewürzgurke sowie 1 Stück Zwiebel legen und dann gleichmäßig aufrollen. Ich benutze Rouladennadeln, damit die Rouladen nicht auseinanderfallen. 


Nun das Öl in einem Schmortopf sehr heiß werden lassen und die Rouladen darin scharf von allen Seiten anbraten und mit dem Rotwein ablöschen. Den Rinderfond,das Tomatenmark und die Lorbeerblätter  zufügen und ca. 2 Stunden mit geschlossenemTopfdeckel schmoren lassen. Die Rouladen sollten im Topf ca. bis zur Hälfte mit Flüssigkeit bedeckt sein. Sollte zuviel Flüssigkeit verkocht sein, kann man etwas Wasser oder nach Geshmack Brühe zufügen. Die Rouladen regelmäßig wenden, damit sie nicht austrocknen. Zwischendurch probieren, damit man den optimalen Zeitpunkt erwischt für den richtigen Garzustand. Ich mag es,wenn meine Rouladen schon sehr mürbe sind. 


Zuletzt die fertigen Rouladen aus dem Topf heben und warm halten. Die verbliebene Flüssigkeit nach Belieben mit Saucenbinder andicken und abschmecken. Fertig. Für uns gehören die klassischen Beilagen Salzkartoffeln und Rotkohl dazu.

Guten Appetit

Britte